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Barrierefreie Laufbahnen und ihre gestalterischen Aspekte gemäß DIN 18035-1

Die barrierefreie Gestaltung von Sportanlagen, insbesondere von Laufbahnen und Rundlaufbahnen, ist von entscheidender Bedeutung, um Sportaktivitäten für Menschen mit unterschiedlichen Mobilitätsanforderungen zugänglich zu machen. Die Einhaltung von Normen und Richtlinien, wie beispielsweise der DIN 18035-1 „Sportplätze – Teil 1: Freianlagen für Spiele und Leichtathletik, Planung und Maße“, spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer inklusiven Sportumgebung.

 

Normative Grundlagen und barrierefreie Zugänge

Die DIN 18035-1 stellt eine maßgebliche Richtlinie dar, wenn es um die Planung und Gestaltung von Sportplätzen, einschließlich Laufbahnen, geht. Innerhalb dieses Kontextes ist die Schaffung barrierefreier Zugangsbereiche zu den Laufbahnen von hoher Priorität. Dies bedeutet, dass die Zugänge ohne Schwellen gestaltet werden müssen, um Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität den Zugang zu ermöglichen.

Die Norm berücksichtigt somit nicht nur die sportlichen Belange, sondern auch die Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten. Dies spiegelt das Bestreben wider, die Sportumgebung für alle Nutzer gleichermaßen nutzbar zu machen.

 

Empfohlene Beläge und ihre Eigenschaften

Im Hinblick auf die Wahl der Bodenbeläge für Laufbahnen empfiehlt die Norm wasserundurchlässige Kunststoffbeläge. Diese Empfehlung basiert auf einer Kombination von Leistungsaspekten, die für eine optimale Sporterfahrung von zentraler Bedeutung sind.

Erstens sollten Kunststoffbeläge eine gute Beschleunigung ermöglichen, was für die Leichtathletik von entscheidender Bedeutung ist. Zweitens ist die Trittelastizität ein wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler. Ein Belag mit geeigneter Trittelastizität minimiert die Belastung der Gelenke und Muskeln während des Laufens.

Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die Dämpfung. Optimal dämpfende Beläge tragen dazu bei, die Aufprallkräfte beim Laufen zu reduzieren und somit Verletzungsrisiken zu minimieren.

 

Kontrastreiche Markierungen für Orientierung

Die Gestaltung der Laufbahnen endet nicht bei der Wahl des Bodenbelags. Die Norm betont die Notwendigkeit von kontrastreichen Markierungen auf der Laufbahn. Diese Markierungen dienen der visuellen Orientierung und können sowohl für Sportlerinnen und Sportler als auch für Menschen mit Sehbehinderungen von großem Nutzen sein. Kontrastreiche Farben und klare Linienführungen helfen dabei, die Laufbahn klar zu definieren und somit ein sicheres und effektives Training zu ermöglichen.

 

Die barrierefreie Gestaltung von Laufbahnen und Rundlaufbahnen ist ein Thema von hoher Relevanz im Kontext inklusiver Sportumgebungen. Die Beachtung der Norm DIN 18035-1 und ihrer Anforderungen an Zugangsbereiche, Bodenbeläge und Markierungen ist unerlässlich, um Sportlerinnen und Sportlern mit unterschiedlichen Mobilitätsanforderungen optimale Bedingungen zu bieten. Durch die Implementierung dieser gestalterischen Aspekte wird nicht nur die Sportumgebung inklusiver, sondern auch sicherer und leistungsfördernder für alle Beteiligten.

 

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