WhatsApp Button Wie kann ich Ihnen Helfen?
X

Inklusive Sportstätten und Barrierefreie Pkw-Stellplätze

In einer zunehmend inklusionsorientierten Gesellschaft gewinnt die barrierefreie Gestaltung von Sportstätten und öffentlichen Gebäuden immer mehr an Bedeutung. Besonders im Kontext von Schulsportstätten zeigt sich der Wandel hin zu einer inklusiven Sportkultur, die Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit bieten möchte, ein vielfältiges Sportangebot auch außerhalb der Schulzeiten wahrzunehmen. Ein wichtiger Aspekt in diesem Bestreben ist die Bereitstellung ausreichender und gut zugänglicher Pkw-Stellplätze, die den Bedürfnissen dieser Zielgruppe gerecht werden.

 

Bedarfsgerechte Pkw-Stellplätze für inklusive Sportstätten

Die Planung von inklusionsorientierten Schulsportstätten erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung der benötigten Pkw-Stellplätze. Diese Stellplätze sollen nicht nur den Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderungen zur Verfügung stehen, sondern auch denjenigen, die das Sportangebot außerhalb der Schulzeiten nutzen möchten. Daher ist es wichtig, ausreichend barrierefreie Parkplätze in der Nähe des Gebäudezugangs bereitzustellen.

 

Prinzip der kurzen Wege und Stellplatzbedarf

Das Prinzip der kurzen Wege spielt eine wesentliche Rolle bei der Planung der Stellplatzanordnung. Es ist von großer Bedeutung, dass die Parkplätze in unmittelbarer Nähe des Gebäudeeingangs liegen, um einen möglichst einfachen Zugang zu gewährleisten. Die Anzahl der Stellplätze richtet sich nach den baurechtlichen Vorgaben und den Bedürfnissen der Besucher und Nutzer der Sportstätte.

 

Barrierefreiheit als Leitlinie

Die Grundlage für die Gestaltung der Pkw-Stellplätze bildet die Barrierefreiheit. Dies schließt die Einhaltung der jeweiligen kommunalen Stellplatzsatzung (StPIS) sowie der Vorgaben der Verordnung über den Bau und Betrieb von Garagen (GaStellV) ein. Die Verordnung sieht beispielsweise für Sporthallen ohne Besucher einen Stellplatz je 50 m² Hallenfläche vor, von denen mindestens 1% rollstuhlgerecht ausgestaltet sein sollten.

 

Vielfalt der Bedürfnisse beachten

Die Diversität der Nutzerinnen und Nutzer inklusiver Sportstätten erfordert eine breite Palette an Stellplatzgrößen und -typen. Dies schließt nicht nur barrierefreie Pkw-Stellplätze für Sporttreibende mit Behinderungen ein, sondern auch Stellplätze für Transporter und Kleinbusse, die oft von Menschen mit Behinderungen genutzt werden. Es ist zudem wichtig, bei der Anordnung der Stellplätze darauf zu achten, dass Rollstuhlfahrer auch bequem vom Heck des Fahrzeugs aus ein- und aussteigen können.

 

Barrierefreie Gestaltung im Detail

Die Umgebung der Parkplätze muss ebenso barrierefrei gestaltet sein. Übergänge zu angrenzenden Gehwegflächen sollten abgesenkte Bordsteinkanten aufweisen, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Die Beläge der Parkplatzflächen sollten rollstuhltauglich und erschütterungsfrei sein. Asphalt hat sich als besonders geeignet erwiesen, während Rasenpflastersteine vermieden werden sollten.

 

Die Zukunft der Sportstättenplanung liegt in der Schaffung inklusionsorientierter Einrichtungen, die Menschen mit Behinderungen uneingeschränkten Zugang zum Sport ermöglichen. Die Bereitstellung von ausreichenden, gut zugänglichen und bedarfsgerechten Pkw-Stellplätzen ist ein entscheidender Schritt in diese Richtung. Die Beachtung von Barrierefreiheit und die individuellen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer sind dabei Schlüsselaspekte, die dazu beitragen, eine inklusive Sportkultur zu fördern und zu verwirklichen.

 

_________________

Zurück zum Wiki.