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Mineralische Putze, Mörtel und Estriche

Die Gestaltung und Instandhaltung von Gebäuden erfordert eine genaue Analyse und Auswahl von Baumaterialien, die nicht nur funktional, sondern auch langlebig und umweltverträglich sind. Unter den zahlreichen Baustoffen nehmen mineralische Putze, Mörtel und Estriche eine wichtige Rolle ein. In diesem wissenschaftlichen Blog-Artikel werden wir uns mit verschiedenen Aspekten dieser Materialien befassen und ihre Anwendung im Bauwesen näher untersuchen.

 

Fassadenputze: Vielseitigkeit und Anforderungen

Fassadenputze sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern erfüllen auch wichtige funktionelle Zwecke. Sie schützen die Gebäudehülle vor Witterungseinflüssen, Feuchtigkeit und mechanischer Beanspruchung. Fassadenputze müssen jedoch bestimmte Anforderungen erfüllen, um diesen Schutz zu gewährleisten. In der Planung und Ausschreibung von Fassadenputzen spielen Richtlinien wie die von WECOBIS eine wichtige Rolle. Hier werden Empfehlungen für die Auswahl und Anwendung von Putzen auf mineralischen Untergründen gegeben.

Die Anforderungen an Putze können sich je nach Einsatzgebiet und Kontext unterscheiden. Bei der Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) beispielsweise müssen Putze bestimmte thermische Eigenschaften aufweisen, um eine effiziente Wärmedämmung zu gewährleisten. Zudem ist der Umgang mit bioziden Zusätzen in Putzen zu beachten, um Umweltauswirkungen zu minimieren.

 

Putze, Mörtel und Estriche im Bestand: Herausforderungen und Rückbau

Im Bestand von Gebäuden spielen mineralische Putze, Mörtel und Estriche eine bedeutende Rolle. Allerdings kann die Instandhaltung oder der Rückbau solcher Baustoffe Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere wenn schadstoffbelastete Bausubstanz vorliegt. Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz beschäftigt sich intensiv mit dem Rückbau von schadstoffbelasteten Materialien im Bestand, darunter auch Putze.

Verschiedene Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Asbest, polychlorierte Biphenyle (PCB) und Schwermetalle können in älteren Baustoffen wie Putzen vorkommen. Eine genaue Analyse und umweltverträglicher Umgang mit diesen Materialien sind von großer Bedeutung, um Gesundheitsrisiken und Umweltauswirkungen zu minimieren. Kapitel A.11-A.11 beschäftigt sich ausführlicher mit dem Arbeiten im Gebäudebestand, wodurch eine umfassende Handlungsgrundlage für solche Situationen geschaffen wird.

 

Die Verwendung mineralischer Putze, Mörtel und Estriche im Bauwesen ist sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionalen Gründen von großer Bedeutung. Diese Materialien erfüllen nicht nur gestalterische Anforderungen, sondern bieten auch Schutz vor Umwelteinflüssen. Bei Neubau und Bestandssanierung ist jedoch eine sorgfältige Planung und Analyse unerlässlich, um den nachhaltigen Umgang mit schadstoffbelasteten Materialien zu gewährleisten. Nur durch fundiertes Wissen und die Einhaltung entsprechender Richtlinien kann eine umweltfreundliche und langlebige Gebäudehülle geschaffen werden.

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